Das renommierte Henosode Quartett interpretiert die bis ins Detail ausgearbeiteten Miniaturen für Geige, zwei Bratschen und Cello auf ihre ganz eigene Weise. Es entstehen zarte, flüchtige und verwischte Klänge, welche die kinderliedartigen Melodien vorsichtig durch die neblige Landschaft tragen.
Ganz anders ist die Herangehensweise von Häusermann – Käppeli – Meier:
Die UMELIEDER dienen ihnen als Ausgangspunkt für ihre ausschweifenden, stets um die Eigenheit der Grundkomposition kreisenden Improvisationen. Durch jahrelanges Zusammenspiel gelingt es dem Trio, dabei die grösstmögliche musikalische Freiheit zu bewahren. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Idee einer möglichen Annäherung der beiden Gruppen Form annahm.
Das Reizvolle und Spannende dabei ist, dass sich zwei völlig unterschiedliche Klangkörper auf ihre spezifische Weise mit dem gleichen musikalischen Grundmaterial befassen. Sich spielend zuhören, wie aus unterschiedlicher Perspektive lustvoll vom Gleichen erzählt wird.